Wer alleine lebt kann sehr frei über seine Finanzen verfügen. Man trägt die Verantwortung aber auch alleine. Umso wichtiger ist es, die Übersicht zu behalten.
Wer alleine lebt kann sehr frei über seine Finanzen verfügen. Man trägt die Verantwortung aber auch alleine. Umso wichtiger ist es, die Übersicht zu behalten.
Die Lebensphase macht in Sachen Geld einen grossen Unterschied. Ob Sie gerade ihre Erstausbildung abgeschlossen haben, schon viele Jahre berufstätig sind oder kurz vor der Pensionierung stehen, bringt ganz andere Rahmenbedingungen und Themen mit sich. Es geht um Dinge wie die Höhe der Einkommen, berufliche Weiterentwicklung, die Pensionierungsplanung usw.
Auch die Wohnform kann in Sachen Geld gewichtige Auswirkungen haben. Ob Sie gerade dabei sind
führt zu anderen Wohn- und Wohnnebenkosten. Je nachdem sogar zu kostensparenden Synergien bei der Position Haushalt und Haushaltnebenkosten.
Ebenso spielen erfreuliche, wie unerfreuliche Lebensereignisse eine Rolle. Verdienen Sie auf Grund eines Wechsels der Branche oder einer Beförderung wesentlich mehr Geld, entscheiden Sie sich für eine andere Lebensform oder haben Sie gerade eine Erbschaft gemacht, leben Sie allein nach
so geht es um weit mehr als Anpassungen bei den Finanzen. Unter Umständen stehen mehrere Entscheidungen gleichzeitig in verschiedenen Lebensbereichen an. Ob die Veränderungen positiv oder negativ besetzt sind, hat Einfluss auf die Anpassungsprozesse. Gute Beratung kann hier enorm unterstützend sein.
Eine Neuorientierung bringt meistens einen finanziellen Anpassungsprozess mit sich. Dabei ist vieles offen: Es kann Ihnen mit dem bevorstehenden Schritt
Unabhängig davon wohin die Reise geht, Planung gibt Klarheit und beruhigt die Nerven.
Wagen Sie einen Blick in die Zukunft und erlauben Sie sich auch den einen oder anderen Traum zu träumen. Welche Lebensphase kommt als nächstes? Möchten Sie zum Beispiel nochmals eine Ausbildung wagen? Oder möchten Sie wissen, wie es bei der Pensionierung aussieht? Was auch immer ihre Pläne sind, starten Sie als erstes mit einem Budget für die aktuelle Situation. So klären Sie die Ausgangslage. Damit können Sie ihre Möglichkeiten besser abschätzen und davon ausgehend anfangen in verschiedenen Szenarien denken.
Wir empfehlen:
Praxistipp:
Ob ein Mensch von der Sozialhilfe leben muss, ein Einkommen nahe am Existenzminimum hat, zum unteren Mittelstand gehört oder aus dem Vollen schöpfen kann, hat grosse Auswirkungen auf den Umgang mit Geld und das eigene Selbstverständnis.
Leider sind schwierige Umstände oft mit Scham besetzt. Was zur Folge hat, dass Menschen sehr lange versuchen, allein zurecht zu kommen. Entstehen Zahlungsverzüge, so werden oft Ratenzahlungsvorschläge akzeptiert, die zu hohe Fixkosten verursachen. Betroffene möchten das Problem in der Regel so schnell wie möglich wieder loswerden und stimmen darum Vereinbarungen zu, bevor sie diese mit ihrem Budget abgleichen. Die Ratenzahlungen können dann vielfach nicht eingehalten werden. So ist bereits Anfang Monat zu wenig Geld für existenziellere Posten wie Miete, Energiekosten, Krankenkassenpräminen, Ernährung, Mobilität zum Arbeitsplatz und Kommunikation zur Verfügung. Dies wird zur rollenden, nicht enden wollenden Belastung.
Praxistipp: Steht eine Ratenzahlungsvereinbarung an? Erstellen Sie zuerst ein realistisches Budget. Können Sie die Raten regelmässig bedienen, ohne dass ihre Existenz bedroht ist? Nehmen Sie lieber zu früh als zu spät einen Termin bei einer Schuldenberatungsstelle wahr. Sie leisten wertvolle Unterstützung bei der Einschätzung der konkreten Situation.
Unabhängig davon kann jeder Haushalt in eine Schieflage geraten, wenn weder budgetiert noch die mittel- und langfristige Zukunft bedachtet wird. Viele Probleme können vermieden werden, wenn ein realistisches Budget erstellt wird, dessen Umsetzung greift.
Ohne Budget geraten Einzelpersonen mit guten Einkommen vor allem beim Thema Steuern in Schieflage. Werden Sie nicht in monatlichen Tranchen zurückgestellt oder im Dauerauftrag ans Steueramt überwiesen, ist das Geld zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung schlicht nicht mehr da.
Ebenso bewegt sich der gelebte Lebensstandard nicht immer im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten. Vor allem Ein-Personen-Haushalte geben verständlicherweise mehr Geld für die Freizeitgestaltung aus. Es sind die Aktivitäten, die für ihr soziales Leben wichtig sind. Darum wird auf diese Ausgaben nur ungern verzichtet oder erst dann, wenn es gar nicht mehr anders geht. Alternativen (wie z.B. der Vita Parcours im Wald als Gruppenaktivität, der Spaziergang am See, der Kinoabend oder das Spagetti-Essen Zuhause) sind dann gefragt, um die sozialen Kontakte weniger kostenintensiv zu pflegen.
Der Dachverband empfiehlt, dass drei bis sechs Monatseinkommen als Notgroschen für schlechte Zeiten und die nötige Liquidität auf dem Konto für unvorhersehbare Ausgaben gespart werden. Je nach Einkommen kann dieses Ziel einige Monate, wenn nicht gar zwei bis drei Jahre beanspruchen. Darum beginnen Sie damit so früh wie möglich, aber besser spät als nie. Wobei nicht deutlich genug gesagt werden kann: Bei vielen tiefen Einkommen ist dies leider gar nicht möglich.
Jungen Menschen empfehlen wir, beim Eintritt ins Erwerbsleben gleich damit zu beginnen. Niemand kann wissen, ob die Lebenssituation so bleibt wie sie ist. Hier bewahrheitet sich das alte Sprichwort: Spare in der Zeit so hast du in der Not.
Lebenslange Weiterbildung kostet und die Altersvorsorge auch. Was in jungen Jahren um Lichtjahre entfernt scheint, hat an Bedeutung zugenommen. Es kann nicht einfach davon ausgegangen werden, dass Aus- und Weiterbildungspläne über Stipendien, Ausbildungsdarlehen oder eine Beteiligung des Arbeitsplatzes (mit-)finanziert werden.
Ebenso ist klar: Erste (AHV-Rente) und zweite Säule (BVG-Rente und/oder Kapital) werden die bisherige Lebensführung nicht sichern. Vor Jahrzehnten so angedacht, ist die Realität heute eine andere. Wer im Alter etwas Spielraum möchte, beginnt am besten so früh wie möglich mit dem Aufbau der dritten Säule (privates Sparen und Vermögensbildung).
Bei sehr tiefen Einkommen ist dies selten möglich. Dafür entsteht allenfalls ein Anspruch auf Ergänzungsleistungen im Alter. Menschen in solchen finanziellen Verhältnissen empfinden es oft als blanken Hohn, wenn auf den Aufbau einer dritten Säule im Rahmen der eigenverantwortlichen Altersvorsorge hingewiesen wird. Dies ist nachvollziehbar und muss beachtet werden, denn sonst entsteht ein nicht zielführender zusätzlicher Druck bei Betroffenen.
Beim Ein-Personen-Haushalt müssen Sie sich mit niemandem über die Einteilung des Geldes einigen. Das bringt gewisse Freiheiten mit sich. Vielen Ein-Personen-Haushalten fehlt jedoch der Austausch und manchmal auch ein gewisser Schutz vor unnötigen Ausgaben, wenn darüber kein Gespräch mit Partner oder Partnerin, Familie oder Umfeld möglich ist. Insofern bieten die Mitglieder des Dachverbands eine Dienstleistung an, die einem Bedürfnis entspricht. Den offenen und realistischen Blick auf das eigene Geldleben unter Einhaltung der Schweigepflicht.
Vom Dachverband ausgebildete dipl. Budgetberaterinnen und dipl. Budgetberater sind in der Lage sämtliche Einkommenslagen zu beraten und wissen, welche regionalen Begebenheiten sie dabei berücksichtigen müssen und ob es Leistungen gibt, die im Budget noch nicht berücksichtigt sind.
Am häufigsten kommen Einzelpersonen in die Beratung, weil ein dauerhaft niedriges Einkommen immer wieder zu Zahlungsschwierigkeiten führt, Einkommenseinbrüche verkraftet werden müssen oder laufende Steuerausstände bereinigt werden wollen.
Besonders hart trifft es Personen über 50zig, die nach einem Arbeitsplatzverlust den Zugang zum ersten Arbeitsmarkt nicht mehr finden. Die Erfahrung der Beratungspersonen zeigt: Mit Fachberatung ist es nicht getan, denn diese Situationen sind psychisch sehr belastend. Besonders hart ist es für Betroffene mitanzuschauen, wie Ersparnisse für die Altersvorsorge für den Lebensbedarf vor der Pensionierung genutzt werden müssen, bevor ein Anspruch auf wirtschaftliche Sozialhilfe entsteht.
Ein-Personen-Haushalte in guten finanziellen Verhältnissen, sind oft in der glücklichen Lage, dass am Ende des Monats noch Geld übrig ist. Damit lässt sich eine komfortable Pufferzone für Unvorhergesehenes, Sparziele und die Altersvorsorge im Rahmen der dritten Säule aufbauen.
Der finanzielle Puffer wirft nun neue Fragen auf. Wie soll das Geld angelegt werden? Wie kann ich Fehler vermeiden? Was gilt es beim Geld anlegen zu beachten?
Geld anlegen ist für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln und trotzdem ist das Thema in aller Munde. Darum hier die wichtigsten Empfehlungen in Kürze:
Wenn Sie sich beraten lassen, konsultieren Sie verschiedene Anbieter. Beim Kauf eines neuen Fahrrads oder eines Autos werden Sie sich zuerst auch ein Bild über Preis Leistung bei verschiedenen Anbietern machen wollen.
Spätestens beim Einzug in die erste eigene Wohnung tragen die meisten jungen Menschen die volle Verantwortung für ihr Geldleben. Es gilt dafür gewappnet zu sein.
Zu beachten sind folgende Punkte:
Praxistipp: Sammeln Sie Erfahrungswerte und passen Sie das Budget bei Bedarf nach oben oder unten an. Wichtig ist einfach, dass keine Fehlbeträge entstehen. Scheinen diese unvermeidbar, empfehlen wir so bald als möglich eine Beratung in Anspruch zu nehmen.
Wichtig zu wissen ist: Vor allem Steuerrechnungen gehen oft vergessen oder werden viel zu tief eingeschätzt. Das ist nachvollziehbar, denn im ersten Jahr nach der Ausbildung wird erst ab August oder September ein volles Einkommen versteuert. Das hat mit der Situation im Folgejahr recht wenig zu tun, denn dann werden in den meisten Fällen zu ersten Mal 13 volle Einkommen versteuert. Die Steuerkalkulatoren der Kantone leisten hilfreiche Dienste, wenn es darum geht, die Höhe der Steuern zu veranschlagen.