Wissen
Ein Budget allein ist von begrenztem Nutzen, wenn man nicht weiss, wie es im Alltag umgesetzt werden kann. Ein solides Budget ist zweifellos ein wesentliches Instrument, um die eigenen Finanzen zu kontrollieren und langfristige finanzielle Ziele zu erreichen. Es geht dabei jedoch nicht nur darum, Zahlen aufzuschreiben und Kategorien festzulegen – vielmehr spielt die Umsetzung im täglichen Leben eine entscheidende Rolle.
Das Budget steht, über die Einnahmen und Ausgaben haben Sie einen Überblick und es ist ersichtlich, ob Sie am Ende des Monats noch etwas sparen können.
Eventuell müssen aber noch einige Anpassungen und Einsparungen gemacht werden, damit das Budget aufgeht und man sich am Ende nicht im Minus befindet.
Weshalb geht das Budget Ende Monat aber nie wirklich auf? Eine berechtigte Frage!
Ein Budget setzt sich aus Fixkosten zusammen, die, wie der Name bereits sagt, immer innerhalb eines bestimmten Ausgabebereichs liegen. Allerdings variieren die Haushaltskosten und persönlichen Ausgaben von Monat zu Monat. Zusätzlich treten unregelmässige Rechnungen wie Versicherungen oder die Serafe-Gebühr auf, die oft schwer vorhersehbar sind. Diese Vielfalt kann schnell zu einem Mangel an Übersicht führen. Daher ist es von grosser Bedeutung, Ihr verfügbares Geld strategisch aufzuteilen.
Es empfiehlt sich dafür die einzelnen Budgetposten “Konten” oder “Themen” zuzuordnen. Die Budgetvorlage vom Dachverband Budgetberatung Schweiz gibt einem diese bereits vor. Die folgenden vier Budget-Unterteilungen reichen aus, um das Budget besser im Griff zu haben und einzuhalten:
In der modernen Zeit ist es am unkompliziertesten, mit zwei Servicekonten für Zahlungen und einem Sparkonto zu arbeiten. Hierbei sind die folgenden Punkte zu berücksichtigen:
Dieses Modell funktioniert auch mit nur einem Lohnkonto und einem Sparkonto. Dafür können Sie den Haushaltsbetrag einfach am Anfang des Monats bar abheben.
Falls es Ihnen generell schwerfällt, Ihr monatliches Haushaltsbudget einzuhalten, aber Sie nicht über zusätzliches Geld verfügen, könnte es eine Empfehlung sein, das Budget in wöchentliche Beträge aufzuteilen, um die Ausgaben besser im Griff zu behalten. Als Beispiel nehmen Sie Ihr monatliches Haushaltsbudget von 800 Franken und teilen es durch 4,3 Wochen (durchschnittliche Anzahl Wochen pro Monat). Auf diese Weise haben Sie eine klare Vorstellung davon, dass Sie pro Woche nicht mehr als 186 Franken ausgeben sollten.
Wie eine Kontoaufteilung aussehen kann, entnehmen Sie aus folgender Grafik: